Röstung

Röstung

Wer Kaffee liebt, röstet ihn sorgfältig. Genuss braucht Ruhe. Das gilt für das Kaffeetrinken ebenso wie für das Rösten. In der Rösterei Heilandt bekommt jede Bohne, was sie braucht, um ihr ganz eigenes Aroma zu entfalten.

Geschmack ist bei uns Handarbeit. Jede Kaffeesorte wird einzeln im Trommelröster geröstet – ganz schonend bei maximal 210 °C und bis zu 18 Minuten lang. Nur so kann die röstende Person genau auf die Sorte, die Bohnengröße und die Verwendung als Espresso oder Filterkaffee eingehen. Wann der Kaffee perfekt geröstet ist, lässt sich riechen – und hören.

Der „first crack“, das hörbare Aufplatzen der Zellen durch das Verdampfen des Wassers, ist die Orientierungsmarke für unsere Röstungen. Wir überlassen aber nichts dem Zufall und erstellen für jede Bohne ein elektronisches Röstprofil, das am Röster abgerufen wird. Nach der Röstung haben die Bohnen genügend Ruhe zum Ausgasen, erst dann werden sie zu Blends kombiniert oder sortenrein verpackt.

Und wie röstet die Kaffeeindustrie?

Großröstereien arbeiten oft mit dem Heissluftverfahren - der Rohkaffee wird nur wenige Minuten mit sehr heisser Luft (bis 500°C) dunkel geröstet. Dabei verbrennen die feinen Aromen und fruchtigen Säuren, die Kaffee so besonders machen. Zur raschen Abkühlung nach der Röstung wird Wasser verwendet, das auch in die Bohnen gelangt. Das mindert zwar zusätzlich die Qualität, erhöht aber das Gewicht der Bohnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Wir sammeln keine Siegel.

Unsere Kaffees stammen aus direktem Handel, und wir veröffentlichen jedes Jahr einen Transparenzbericht, der offenlegt, wie und wo wir unseren Rohkaffee einkaufen. Als zertifizierte Bio-Rösterei legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Für uns steht jedoch die enge Beziehung zu den Produzent:innen und das Wissen um Herkunft und Anbauweise an erster Stelle – ganz unabhängig von weiteren Zertifikaten.